Historisches Tischtennis-Turnier
Der ATSV Oberkotzau hat es tatsächlich geschafft:
Zum ersten Mal fand im Freistaat ein Tischtennis-Bavarian-Race-Turnier statt, an dem nur Frauen an die Tische gingen. Bei den insgesamt drei Turnieren in Oberkotzau war eine 16-Jährige des Gastgebers nicht zu schlagen.
Es war ein Versuch – und er ist gelungen: Der ATSV Oberkotzau hat es geschafft, bayernweit wohl erstmals ein Tischtennisturnier im Rahmen der beliebten TT-Bavarian-Race-Serie durchzuführen, an dem sich ausschließlich Frauen beteiligen. Diese Turniere sind sonst männerdominiert, wenn überhaupt spielen ein, zwei Spielerinnen mal mit. Doch den Verantwortlichen des ATSV gelang es, neun Spielerinnen aus Bayern und Sachsen an die Tische zu bringen. Exakt die Mindestanzahl, die für so ein Turnier nötig. „Wir hatten große Zweifel, das zu schaffen, zumal erst Anfang August die Idee geboren wurde“, betont Organisator Arndt Peckelhoff. „Dass es dann wirklich geklappt hat, macht uns auch ein wenig stolz.“
Es war nicht das einzige Race-Turnier in Oberkotzau: Zwei weitere Turniere stiegen die beiden Tage zuvor – und auch hier waren jeweils fünf Damen am Start. Dank der Unterstützung der Race-Community im Bezirk Oberfranken Ost kamen im Endspurt noch jeweils fünf Herren dazu, sodass auch hier gespielt werden konnte – und der Frauenanteil immer noch bei starken 50 Prozent lag. „Unser Dank geht an alle Spielerinnen und auch Spieler, die für drei tolle Turniere gesorgt haben.“
Eine junge Spielerin, die 16-jährige Julia Schenk vom Gastgeber, war dabei nicht zu schlagen: 18 Spiele, 18 Siege und drei erste Plätze lautet die makellose Bilanz der Verbandsligaspielerin des ATSV Oberkotzau, die als einzige alle drei Turniere mitmachte. Das Damenturnier gewann sie vor Tanja Türk (SV Mistelgau) und Heike Müller (TV Konradsreuth). Bei den beiden gemischten Turnieren verwies sie Viktor Domme (TSC Pottenstein) und Sonja Kratzsch (TSV Leubnitz) sowie Thomas Herold (TTV Altenkunstadt) und Volker Käfer (ATSV Oberkotzau) auf die Plätze.
